Le comte Ory

Opéra en deux actes
Uraufführung am 20. August 1828
an der Opéra in Paris

Libretto von Eugène Scribe
Musik von Gioachino Rossini

Nach der Druckausgabe von Eugène Troupenas, Paris (1828)

Angaben zu Troupenas (IMSLP)

 

Eine Produktion der Akademie BelCanto

Programmheft (pdf)

Die Geschichte geht zurück auf die alte Ballade des Grafen Ory, eines adeligen Schürzenjägers, der sich mit seinen Kumpanen Zutritt zu einem Frauenkloster verschafft, indem sich alle als Nonnen verkleiden. Neun Monate später bekommen dann alle Frauen im Kloster einen kleinen Ritter. Scribe hatte mit Charles-Gaspard Delestre-Poirson 1816 dieses Thema zu einem Vaudeville verarbeitet, das unter anderem bereits 1819 von Carl Borromäus von Miltitz in Berlin vertont wurde. Aus den Nonnen wurden dabei eine Gräfin und ihre Edeldamen, die bis zur Rückkehr ihrer sich auf Kreuzzügen befindenden Ehemänner Keuschheit gelobt hatten. Ory und seine Gefährten verkleiden sich hier als Pilgerinnen und erhalten so Zutritt zum Schloss. Doch die Frauen können das Gelübde halten, zum einen, weil der Page Isolier die Gräfin beschützt, zum anderen weil die Kreuzritter in derselben Nacht zurückkehren und Ory und seinen Männern nur noch die Flucht bleibt. Rossini beschloss, diese einaktige Geschichte, um einen zweiten Akt zu erweitern. So verkleidet sich der Graf im ersten Akt als weiser Eremit, um sich die Sorgen und Wünsche der jungen Mädchen anzuhören. Der Gräfin, die er erobern will, rät er, ihre Liebessehnsucht nicht weiter zu unterdrücken, hat dabei allerdings nicht damit gerechnet, dass ihr Verlangen seinem Pagen Isolier gilt. Bevor er jedoch einen weiteren Annäherungsversuch starten kann, wird er von seinem Erzieher, Le gouverneur, enttarnt, so dass sich die Frauen entsetzt auf dem Schloss verschanzen.
VORLÄUFIGER TEXT = Ausschnitt aus OMM-KRITIK!

 

Premierenbesprechung im Online Musik Magazin

 

Premiere: 17. Juli 2016
Weitere Aufführungen: 22. Juli 2016

Camerata Bach Chor Poznań, Choreinstudierung: Ania Michalak
Virtuosi Brunenses, Künstlerische Leitung: Karel Mitáš

Musikalische Leitung: Luciano Acocella
Musikalische Workshopleitung: Raùl Giménez
Semistage Workshopleitung: Nicola Berloffa
Deutsche und französische Übertitel: Reto Müller

 

Solisten:
Le comte Ory Gheorghe Vlad
Le gouverneur Shi Zong
Isolier Karina Repova
Raimbaud Roberto Maietta
La comtesse de Formoutier Sara Blanch
Ragonde Mae Hayashi
Alice Serena Sáenz Molinaro

Regieassistez: Sara Vailati